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Niem - natürlicher Pflanzenschutz & Pflanzenstärkung

Der tropische Niembaum kommt ursprünglich aus Indien und den angrenzenden Nachbarstaaten. Bislang ist keine andere Pflanze bekannt, die sowohl im Holz, der Rinde, den Ästen, Blättern und Samen so viele nutzbringende Stoffe produziert wie der zur Familie der Mahagonigewächse gehörende Baum. In der Landwirtschaftund im Gartenbau zählt man deshalb auf seine pflanzenkräftigende und krankheitsabwehrende Wirkung. Sein hochwertiges Pflanzenöl wird aus den Samen gewonnen. Durch das schonende Kaltpressverfahren wird sichergestellt, dass die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Hauptwirkstoff der Niemsamen ist Azadirachtin, das auf das Hormonsystem von Insekten einwirkt und verhindert, dass sich die Larven weiter entwickeln können. Ebenso wirkt es als Fraßhemmer und verhindert durch seinen unangenehmen Geruch, dass mit Niem geschützte Pflanzen von Schädlingen wie Blattminierer, Flöhen, Käferlaven, Läusen, Raupen, Stechmücken, Wanzen, Zecken und Zikaden befallen werden. Für Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge oder Säugetiere sind die Wirkstoffe dagegen ungefährlich
und in keinster Weise beeinträchtigend.

 

100% kaltgepresstes Niemöl

Niemöl ist ein hochwertiges, zu 100 % reines Pflanzenöl mit gelb-grüner bis dunkel-gelb-brauner Farbe, das aus den Samen des Niembaums gewonnen wird. Durch das schonende Kaltpressverfahren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Es hat einen typisch strengen, knoblauchartigen Geruch.

Im Freien oder im Gewächshaus sollte in der Hauptvegetationsperiode alle zwei bis sechs Wochen je nach Schädlingsbefall oder Gefährdung mit Niem gesprüht werden. Da sich reines Niemöl jedoch nicht mit Wasser vermischen lässt, empfiehlt sichdie Fertigmischung Niemöl mit Rimulgan. Rimulgan ist ein nützlingsschonender Emulgator aus Rizinusöl, der das Öl mit Wasser verbindet.

ANWENDUNGSTIPP: Für eine Sprühlösung vermische einfach 5 bis 10 Milliliter der Mischung Niemöl mit Rimulgan mit 1 Liter Wasser und besprühe die Pflanzen – vor allem die Blattunterseite – tropfnass. Wartezeiten bei der Behandlung sind nicht notwendig. Bei der Zugabe von Lebermoosextrakt können zusätzlich Krankheitserreger wie Pilze mitbehandelt werden.

Niempresskuchen

Zur Vorbereitung der Erde und Pflanzenbeete sowie deiner Topf- und Kübelpflanzen empfiehlt sich auch die Verwendung von Niempresskuchen. Dieser besteht aus geschälten und entölten Niemsamen und wirkt vielseitig: Beim Neu- und Umpflanzen von Blumen und Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und in der Wohnung kann er in den Boden eingearbeitet oder mit Erde vermischt werden.

Das Bodenleben wird dadurch harmonisiert und die Nährstoffverfügbarkeit der Pflanzen verbessert. Die Population von Bodenschädlingen, wie Nematoden oder bodenbürtige Insekten wie Trauermückenlarven oder Dickmaulrüssler, wird auf natürliche Weise eingedämmt. Die Insekten nutzen die Böden nicht mehr als Eiablageplätze, die eventuell bereits im Boden befindlichen sind deutlich weniger aktiv und entwickeln sich nicht weiter. Auch Nematoden können mit Niem-Presskuchen deutlich reduziert werden.

Konzentrierte Stickstoffdünger wie Harnstoffdünger oder Gülle werden durch Niem-Presskuchen im Boden besser verwertet. Er verhindert dabei auf natürliche Weise die Stickstoffverluste und sorgt für eine gleichmäßige Nitrat-Stickstoff Verfügung der Pflanzen. Zudem enthält der Presskuchen selber alle wichtigen Nährstoffe, die somit die Nährstoffversorgung begünstigen.

Besonders effizient ist die Ausbringung bei Neusaaten, da Keimlinge und junge Pflanzen viele der Niemwirkstoffe über die Wurzeln aufnehmen können. Somit sind sie gut versorgt für die ersten Lebenswochen und gerüstet gegen Schädlinge von Außen.

ANWENDUNGSTIPP: Zweimal im Jahr, am Besten im Frühjahr und im Herbst, die Pflanzen mit Niempresskuchen versorgen. Kleinen Pflanzen reicht ein Teelöffel, bei größeren Pflanzen 2 bis 3 Teelöffel. Bei Aussaaten und Keimlingen werden 10 Gramm pro Kilo Erde und bei Altpflanzen bis zu 50 Gramm pro Kilo Erde verwendet.

Zur Aufzucht junger Pflanzen wird konventionell gerne Torf verwendet, da normale Blumenerde zu viele Düngesalze enthält. Dies führt dazu, dass die Samen darin teilweise verfaulen oder gekeimte Pflänzchen eingehen, da die Düngesalze ihre feinen Wurzeln auslaugen.